Ich bin ein gestandener Mann, beruflich arriviert, selbstbewusst, kommunikativ, ein Teamplayer. Schon etwas älter, aber im Herzen jung geblieben. Ein Mann, der seinen Beruf liebt, der ziemlich viel liest (Crime, Noir & Hard-boiled), der gern ins Kino und ins Theater geht, der Jazz und Black Music liebt und politisch eher links orientiert ist. Ich lebe schon eine ganze Weile allein und komme auch sehr gut klar damit. Womit ich lange Zeit nicht klarkam, war der qualvolle Prozess, in dem mir meine SM-Neigung bewusst wurde. Ich verstand mich selbst nicht mehr - das passte einfach nicht zu dem Bild, das ich von mir selbst hatte und das wohl auch andere von mir haben.
Zum Glück habe ich diese Phase nun ein paar Jahre hinter mir. Auch die Phase, in der mich mein KK schier verrückt machte, ist endlich zu Ende, da ich eine wunderbare Herrin gefunden habe, bei der ich mich fallen lassen kann und der ich mich hingeben darf.
Seit ich das Glück erfahren habe, mich ihr unterwerfen zu dürfen, habe ich eine ganze Reihe von Clubs und Partylocations kennenlernen dürfen. Doch nirgendwo hat es mir so gut gefallen wie im Sadasia, nirgendwo habe ich so sehr das Gefühl gehabt, angekommen zu sein. Der Club ist mit so viel Liebe und Geschmack gestaltet - Chapeau! Hinzu kommen die persönliche Atmosphäre und das Gefühl, stets mit offenen Armen empfangen zu werden. In dem Moment, in dem ich das Sadasia betrete, spüre ich, den ganzen Stino-Müll draußen gelassen zu haben. Kurz: Für mich ist das Sadasia ein kleines Paradies der Lust und der Perversion, ein Ort, an dem ich frei bin, so zu sein, wie ich sein möchte.